London. “Wenn ich in Unterwäsche rumlaufe und betrunken bin, wessen Schuld ist es dann?“ Köpfschütteln über Pretenders-Sängerin Chrissie Hynde.

Sie ist eine "Rock-Göttin", schreibt die "Sunday Times", doch ihre neue Biografie bringt der Pretenders-Sängerin Chrissie Hynde, 63, reichlich Ärger ein. Für ihre Äußerungen über Vergewaltigungsopfer hat sie Widerspruch und Empörung geerntet. Sie sagte dem „Sunday Times Magazine“, dass Frauen manchmal selbst schuld seien, wenn sie vergewaltigt würden: „Wenn ich in Unterwäsche herumlaufe und betrunken bin, wessen Schuld kann es sonst sein?“ Anlass der Bemerkung war eine Enthüllung in Hyndes neuer Autobiografie „Reckless“, wonach sie vor Jahren von einer Motorradgang zu sexuellen Handlungen gezwungen wurde.

„Wenn du keinen Vergewaltiger anlocken willst, dann trage keine hohen Absätze, mit denen du vor ihm nicht weglaufen kannst“, sagte Hynde weiter.

Daraufhin meldete sich Lucy Hastings, die Chefin der Organisation „Victim Support“ zu Wort, die sich für Gewaltopfer einsetzt: „Opfer sexueller Gewalt sollten sich nie verantwortlich fühlen für die entsetzliche Tat, die sie erlitten haben“, sagte sie laut BBC. Bei Twitter lösten Hyndes Äußerungen teils empörte Reaktionen aus.

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