Vor genau einem Jahr wurde der Sprößling von Prinz William und Herzogin Catherine geboren, seither wird George auf Schritt und Tritt verfolgt. Die Meilensteile im Leben des kleinen Royal lesen Sie hier.

London. Der Palast veröffentlicht Sonderfotos, die Königliche Münzanstalt prägt Gedenkmünzen und die Zeitungen sind voll von begeisterten Würdigungen. Der Anlass für den ganzen Wirbel? Ein kleiner Junge, der einmal König sein wird. Am Dienstag ist der britische Prinz George ein Jahr alt geworden.

Vater William und Mutter Kate haben eine kleine Feier im Kensington-Palast geplant. Ansonsten sind sie äußerst zurückhaltend mit Einzelheiten über die Höhen und Tiefen ihrer Elternschaft. Im Folgenden einige Details, die über den kleinen Prinzen bekannt sind:

Eine wichtige neue Fähigkeit: Laufen

Offizielle Fotos, die im Naturhistorischen Museum in London aufgenommen wurden, zeigen, dass George ziemlich perfekt alleine laufen kann. Dabei sieht er auch ziemlich stolz auf sich selbst aus, setzt zuversichtlich einen Fuß vor den anderen und hebt seine Arme zum Triumph. Für die Eltern bedeutet das jedoch bekanntlich mehr Arbeit – schließlich müssen sie ihr zunehmend mobiles Kleinkind nun ständig im Auge behalten. Angesichts der umfassenden Unterstützung für das königliche Paar ist die Gefahr jedoch recht gering, dass George allzu viel Unfug anrichten kann, bevor jemand interveniert.

Bis hierhin spielen, und nicht weiter

Eltern wissen nur zu gut, dass die Launen ihrer Kinder nicht immer einfach unter Kontrolle gehalten werden können und Wutanfälle lang und laut sein können. Insofern hat es William und Kate sicher etwas Mut gekostet, George unter den Augen der Öffentlichkeit mit anderen Kindern spielen zu lassen. Während der Reise nach Australien und Neuseeland im April gab es einen viel fotografierten Spieltermin. Dort kam der junge Prinz mit seinen Spielkameraden gut zurecht – auch wenn manche britische Zeitungen mutmaßten, dass George einigen Kindern die Spielsachen weggenommen habe.

Statt in einem Familienalbum zu landen und dort alle fünf oder zehn Jahre einmal hervorgeholt zu werden, gingen die Fotos des spielenden Prinzen um die Welt und zeigten die künftige Generation der Royals im bestmöglichen Licht. Britische Medien frohlockten sogar hämisch über den schweren Schlag gegen die republikanische Bewegung in Australien, die durch die Bilder des sozialen königlichen Wonneproppens um Jahrzehnte zurückgeworfen worden sei.

George ist ein Modetrendsetter

Mit seinen Outfits auf seiner ersten großen Reise nach Australien und Neuseeland hat George Modetrends in seiner Heimat gesetzt. Mutter Kate ist für die Garderobe verantwortlich, wählt dabei gerne blau und weiß als Farben und hat eine Schwäche für Seefahrer-Outfits mit nautischen Motiven. Das hat zu Spekulationen geführt, dass Georges Weg zur Marine schon vorgezeichnet sei. Damit würde er in die Fußstapfen seines Großvaters Prinz Charles treten, der dort diente.

Onkel Harry zieht großen Vergleich

Ganz der Vater? Ganz die Mutter? Von wegen! Für Onkel Prinz Harry sieht der kleine George wie ein junger Winston Churchill aus. Grund seien die dicken Pausbacken. Möglicherweise aber auch sein kommandierendes Auftreten? Bis vor einem Jahr stand Harry an dritter Stelle der Thronfolge – nach seinem Vater Charles und seinem älteren Bruder William. Inzwischen ist er wegen George eine Stelle nach hinten gerückt.

Harrys etwas spöttischer Vergleich trifft jedoch nicht die Begeisterung der meisten Briten für den kleinen Prinzen. Sogar eine neue Wortschöpfung gibt es für diesen Effekt: „Georgeous“ – in Anlehnung an „gorgeous“ (deutsch: „hinreißend“).

George ist nicht wie du und ich

Die meisten Kinder bekommen zu ihrem ersten Geburtstag einen Kuchen, ein paar Kekse und vielleicht sogar etwas Eiscreme. Zu Georges Ehrentag prägt die Königliche Münzanstalt 7500 Sterling-Silbermünzen. Und das ist keine unkomplizierte Angelegenheit. Das Design muss von Königin Elizabeth II. genehmigt werden – schließlich ist es ja die Königliche Münzanstalt. Zudem müssen die Eltern und der Finanzminister ihr Einverständnis geben.

Großes Geheimnis um Geschwisterchen

William und Kate haben ihr Interesse durchscheinen lassen, dass sie mehrere Kinder haben wollen. Aber natürlich hängen sie ihre Familienplanung nicht an die große Glocke. Auf die Frage, ob sie ein Geschwisterchen für George planten, antworte William im März: „Vielleicht eines Tages. Aber im Moment ist einer genug.“