Großer Auftritt für den kleinen George: Mit zehn Gleichaltrigen soll sich der acht Monate alte Junge amüsieren. Zuvor hielten sich die royalen Gäste an einem geheimen Ort auf, um sich von dem 30-stündigen Flug zu erholen.

Wellington. Eine Party mit einem Riesen-Teddy als Geschenk: Für Baby George beginnt die Neuseeland-Reise der Familie mit einem kindgerechten Programm. Das acht Monate alte Söhnchen von Prinz William und seiner Frau Kate hat sich bei einer Art Krabbel-Party in der Hauptstadt Wellington am Mittwoch mit zehn Gleichaltrigen amüsiert. Als Geschenk für ihn steht ein blauer Teddybär parat, wie die Organisatoren, die Royal New Zealand Plunket Society, mitteilte. Diese kümmert sich um das Wohl von Kindern in dem Land. Auf den vielen Fotos von der Krabbelparty sieht man George so nah wie selten zuvor. Er sieht fröhlich aus, lacht, und zieht Mama Kate an den Haaren.

Außerdem soll der kleine Prinz künftig jedes Jahr mehrere preisgekrönte neuseeländische Kinderbücher mit persönlicher Widmung der Autoren erhalten. Sie sind ein Präsent der Stifter des heimischen Buchpreises. Den Anfang macht unter anderem ein Vorlesebuch über die Abenteuer einer Powelliphanta-Schnecke („Watch Out, Snail!“). Die großen Landschnecken gibt es nur in Neuseeland.

George trug während seines Auftritts eine dunkelblaue Latzhose eines britischen Designer-Labels zum Preis von rund 75 Pfund (etwa 90 Euro).

Am Dienstag hatte sich die drei eine Auszeit gegönnt: Um sich von dem rund 30-stündigen Flug zu erholen und sich an die Zeitverschiebung von elf Stunden zu gewöhnen, hielten sie sich am Dienstag privat an einem geheimen Ort auf, wie örtliche Medien meldeten. Möglicherweise seien sie in eine Luxus-Lodge im Weinbaugebiet Wairarapa gefahren, wurde in den Berichten spekuliert. Von offizieller Seite gab es dazu keine Stellungnahme. „Sie nehmen sich Zeit für sich. Wo sie diese verbringen, geht niemanden außer sie selbst etwas an“, hieß es von den Organisatoren des Besuchs.

Auch in Sydney großer Auftritt für Baby George

Die royale Reise hat in dem Land auch eine politische Kontroverse ausgelöst. Die Opposition warf Premierminister John Key vor, der Besuch begünstige seine konservative Nationalpartei mit Blick auf die Parlamentswahl am 20. September. Key wies die Vorwürfe zurück. Bis dahin seien die Menschen längst wieder mit Themen wie Wirtschaft oder Gesundheit beschäftigt.

William und seine Familie werden bis zum 16. April in Neuseeland sein. Anschließend führt sie ihre „Down-Under“-Tour bis zum 25. April nach Australien. Dort wartet ebenfalls ein großer Termin auf George: Der Besuch im Taronga Zoo in Sydney, wo das Gehege der Kaninchennasenbeutler nach ihm benannt ist.