Shakira und Gerard Piqué sind nicht die ersten stolzen Promi-Eltern. Auch andere Stars zeigten der Welt sehr früh Bilder ihres Nachwuchses.

Berlin. Was für Waden! Der kleine Sohn von Shakira („Waka-Waka“) und Gerard Piqué (FC Barcelona) ist 24 Stunden alt, da gehen Fotos seiner propperen Beinchen um die Welt. Gepostet vom stolzen Vater über das Netzwerk Twitter. Viel ist vom kleinen Milan aber nicht zu sehen. Die zwischen Decke und Sportschuhen in Eierbecher-Größe gezeigten wohlgeformten Unterschenkel deuten allerdings auf ein strammes Kerlchen hin.

Auch Königshäuser haben es bisweilen so eilig. Norwegens Kronprinz Haakon und Prinzessin Mette-Marit warteten im Januar 2004 auch nur einen Tag, bis der Herr Papa eine ganze Serie selbst geschossener Fotos von Töchterchen Ingrid Alexandra veröffentlichte.

Bei den schwedischen Nachbarn hatte König Carl XVI. Gustaf das Recht des ersten Bildes bei seiner Enkelin Estelle. Die kleine Tochter von Kronprinzessin Victoria und Prinz Daniel erblickte am 23. Februar 2012 das Licht der Welt und wenig später das Blitzlicht des königlichen Opas. Mit knapp acht Monaten wurde sie schon Hauptperson einer Ausstellung. Unter dem Titel „Prinzessin Estelle – Geburt und Taufe“ werden im Stockholmer Schloss noch bis zum kommenden März Bilder und Filme zur Geburt und Taufe gezeigt.

Gerade einmal eine Woche war Harper Seven Beckham alt, als der kleine Wonneproppen im Juli 2011 zum Internetstar wurde. Schlafend brachte er Mama Victoria und Papa David Zehntausende Klicks auf der Facebook-Seite des Fußball- und Medien-Profis. Auch Beyoncé ließ die Welt gratis an ihrem Glück teilhaben. Die US-Sängerin und Rapper-Papa Jay-Z stellten im Januar 2012 die ersten Fotos von Töchterchen Blue Ivy für alle, die es sehen wollen, ins Internet.

Andere Promis besorgen sich mit dem Verkauf von Baby-Bildern an Medien ein millionenschweres Kindergeld. Dabei trieben Brad Pitt und Angelina Jolie die Preise hoch – für einen guten Zweck. Schon 2006 kassierten „Brangelina“ rund zehn Millionen Dollar für Fotos der kleinen Shiloh Nouvel – und spendeten das Geld für Geburtsstationen in Namibia. 2008 brachten Fotos der Zwillinge Vivienne Marcheline und Knox Léon sogar 14 Millionen Dollar (damals 9 Millionen Euro) – für die Stiftung von Pitt und Jolie zur Unterstützung von Kindern in aller Welt.

Derartige Gewinnspannen wecken selbst bei Polizisten kriminelle Energie – in einem spektakulären Fall sogar schon vor dem Geburtstermin. Im US-Bundesstaat Ohio wurde im Jahr 2009 der Polizeichef des Provinzstädtchens Martins Ferry zum Einbrecher. Er stieg in das Haus der Leihmutter von „Sex and the City“-Star Sarah Jessica Parker und klaute Ultraschallbilder der ungeborenen Zwillinge. Statt der erhofften Millionen von einer Zeitung gab es die Quittung vom Gericht: knapp drei Jahre Haft.