Etwa 900 Patienten nimmt der Ginsterhof im Jahr auf. 50 Prozent der Patienten kommen mit Depressionen. Auch hinter einem Burn-out-Syndrom kann eine Depression stehen. Persönlichkeitsstörungen und somatoforme Erkrankungen, die sich in erster Linie durch körperliche Beschwerden zeigen, Ess- und Angststörungen machen die andere Hälfte der Diagnosen aus. Die Wartezeit für einen Platz liegt zwischen sechs und acht Wochen. Die Behandlung auf einer der acht Stationen dauert sechs bis zwölf Wochen. Zudem gibt es eine Tagesklinik mit 20 Plätzen. Auch für junge Patienten gibt es im Ginsterhof Hilfe. Auf der Jungerwachsenenstation werden auch 18- bis 25-Jährige behandelt, die in Reifekrisen stecken, zum Teil auch Missbrauch und Gewalt erlitten haben. Junge Eltern mit Kleinkindern finden seit Kurzem in der Tagesklinik Hilfe. "Neben den Therapien für die Mütter oder Väter soll auch die Beziehung zu ihren Kindern stabilisiert werden", sagt Chefärztin Maria Anna Deters.