Stehen Sie ratlos vor einem aufgewühlten Stück Erde, das einmal Ihr Garten-Paradies werden soll? Gärtnermeisterin Friederike von Ehren aus Hamburg sagt Ihnen, wie es geht.

1. Machen Sie sich Gedanken über das Gesamtkonzept, auch wenn Sie die Ideen nur schrittweise umsetzen werden.

2. Gliedern Sie den Garten, schaffen Sie Räume.

3. Überlegen Sie, was Sie in dem Garten machen, wie Sie ihn nutzen wollen. Haben Sie vielleicht Kinder, die mal gärtnern wollen?

4. Der Standort ist wichtig: Wie ist die Erde? Die Besonnung? Danach richten sich die Auswahlmöglichkeiten für alle Pflanzen.

5. Zuerst sollten die dominanten großen Pflanzen (Solitärs) eingeplant werden, dann Hecken, zuletzt niedrige Pflanzen wie Bodendecker und Stauden.

6. Wenn Sie eine Liste Ihrer Lieblingspflanzen haben, suchen Sie dazu passende "Nachbarn" aus, z. B. paßt die Lavendelheide besonders gut zu Rhododendron.

7. Bleiben Sie in den einzelnen Gartenräumen bei einem Thema wie "Bauerngarten", "Rosengarten", "Staudenrabatte in Blau-Weiß-Gelb".

8. Wichtig: Pflanzen Sie immer größere Stückzahlen von Stauden, Rosen, Hortensien, auch Rhododendren, damit ein Bild entsteht. Einzelpflanzen wirken zu "pixelig" und unruhig. Ideal sind Gruppen mit ungeraden Stückzahlen: 3, 5, 7.

9. Zu einem gelungenen Garten gehören auch immer einige "unbelebte" Accessoires wie Bänke, Brunnen, Obelisken, Kübel. Sie stehen am besten am Ende von Sichtachsen oder in Gartennischen.

10. Bedenken Sie bei Ihrem Pflanzkonzept das Wachstum der Pflanzen, bei kleineren Gärten sind langsamwüchsige Pflanzen sinnvoll (auf die Sorten achten!), und die Gartenschere ist ein wichtiges Instrument, um den Gestaltungswillen dauerhaft durchzusetzen.

11. Planen Sie für alle Jahreszeiten Pflanzen und Gehölze: Vorfrühlingsblüher, Sommerblüte, Herbstfärbung, Winterblüher.

12. Ganz wichtig: Genießen Sie Ihren Garten!