Berlin. Wie im Film: Drei Schiffbrüchige haben mit Palmwedeln einen Hilferuf abgesetzt. Bei ihrer Rettung gab es eine große Überraschung.

Das hätte sich auch kein Hollywood-Regisseur besser ausdenken können: Ein Palmwedel-Schriftzug am Strand brachte Helfer auf die Spur dreier Schiffbrüchiger. Die US-Küstenwache konnte sie retten, nachdem sie mehr als eine Woche lang auf einer einsamen Insel im Pazifik gestrandet waren.

Die Männer um die 40 Jahre waren am Ostersonntag mit einem Boot zum Fischen aufgebrochen – kamen allerdings nicht zurück. Verwandte meldeten sie als vermisst, die US-Küstenwache begann mit ihrer Suche und entdeckte schließlich auf der Insel Pikelot, die zu Mikronesien gehört, Palmwedel am Strand. Damit hatten die Männer das Wort „Help“ (deutsch: Hilfe) buchstabiert.

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Die Insel war schon einmal Schauplatz einer ähnlichen Geschichte

Die US-Küstenwache sprach von einem „bemerkenswerten Zeugnis ihres Willens, gefunden zu werden“. Der Einfallsreichtum sei ausschlaggebend dafür gewesen, dass die Rettungskräfte die Schiffbrüchigen gefunden hätten. Zuvor hatten die Helfer ein Funkgerät über der Insel abgeworfen, um mit den Männern zu kommunizieren. Der US-Sender CNN berichtete von einer Überraschung bei der Rettung: Einer der Retter stellte sich demnach als entfernter Verwandter der Schiffbrüchigen heraus.

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Die kleine Insel Pikelot sorgte vor knapp vier Jahren schon einmal weltweit für Schlagzeilen. Dank eines riesigen, in den Sand gemalten SOS-Hilferufs waren damals drei vermisste Segler gefunden worden. Die Methode muss man sich also merken. (ftg/dpa)