Wladimir Putin hat sich als Vogelschützer ausgegeben. Am Vogelschutzzentrum in Kuschawet stieg der russische Präsident in einen motorisierten Drachenflieger und diente als Fluglotse für Weißkraniche.

Moskau. Russlands Präsident Wladimir Putin ein Vogelfreund? Auf seinem auf dem Weg zu einem internationalen Gipfel in Wladiwostok machte Putin am Mittwoch eienn Zwischenstopp am Vogelschutzzentrum in Kuschawet. Dort setzte sich Putin ans Steuer eines motorisierten Drachenfliegers, um junge sibirische Weißkraniche aus der Gefangenschaft in Winterquartiere in Zentralasien zu führen. Für das Artenschutzprojekt zog er eigens ein weißes Kostüm an, um einen ausgewachsenen Kranich zu imitieren. Die amtliche Nachrichtenagentur RIA-Novosti meldete allerdings, dass nur einer der Vögel dem Staatschef auf seinem ersten Flug nachgefolgt sei.

Putin erklärte sich das demnach mit Windböen, die sein Luftfahrzeug schneller durch die Lüfte hätten gleiten lassen als üblich. Beim zweiten Flug waren es schon fünf Kraniche, nach einigen Runden aber dann wieder nur zwei der majestätischen Vögel, die an der 15-minütigen Flugreise teilnehmen wollten.

Putins abenteuerliche Ausflüge und Aktionen haben ebenso berüchtigten wie Kultstatus erreicht. So posierte der Kreml-Chef schon medienwirksam mit einem jungen Tiger oder ritt mit freiem Oberkörper auf einem Pferd. (abendblatt.de/dpa)