Das Beben war selbst im 690 Kilometer entfernten Tokio zu spüren. Ängste aus dem Jahr 2011 wurden wieder wach, als ein verheerendes Erdbeben mit Tsunami die Region heimsuchte.

Tokio. Die Angst und die Erinnerungen an das verheerende Erdbeben mit Tsunami im Jahre 2011 wurden sofort wieder wach: Ein Erdbeben der Stärke 6,9 hat am Dienstag die Nordostküste Japans erschüttert und kleinere Flutwellen ausgelöst. Eine Tsunami-Warnung der nationalen Meteorologiebehörde wurde aber nach zwei Stunden wieder aufgehoben. Berichte über Verletzte oder größere Schäden gab es nicht.

Stunden später gab es nach einer Reihe von Nachbeben einen weiteren Erdstoß der Stärke 5,7 vor der Küste, aber ebenfalls keine große Flut oder Schäden.

Das ursprüngliche Beben hatte sich kurz nach 08:00 Uhr (Ortszeit) in einer Tiefe von rund zehn Kilometern ereignet. Die Erschütterung war selbst im 690 Kilometer entfernten Tokio zu spüren.

Nach dem Erdstoß wurden entlang der Küste der Präfektur Iwate bis zu 20 Zentimeter hohe Tsunamiwellen registriert. Zuvor war noch von einer bis zu einem Meter hohen Flutwelle die Rede gewesen. Zudem kam es in der Gegend zu etlichen kleineren Nachbeben.

Die Region war im März 2011 von einem gewaltigen Erdbeben und einem Tsunami heimgesucht worden. Fast 19 000 Menschen kamen um. Die Katastrophe führte zudem zu Kernschmelzen im Atomkraftwerk Fukushima Daiichi.