Seit einem Vierteljahrhundert flimmern die Geschichten der chaotischen „Simpsons“-Familie über die Bildschirme. Ein Ende ist – vorerst – noch nicht absehbar. Auch für ihre deutschen Stimmen nicht.

München. Auch nach mehr als zwei Jahrzehnten mit den „Simpsons“ wollen die deutschen Synchronsprecher nicht ans Aufhören denken. „Ich kann mir es ja gar nicht vorstellen, dass es mal irgendwann zu Ende ist mit den „Simpsons““, sagt die Schauspielerin Sabine Bohlmann am Mittwoch im Inforadio des Rundfunks Berlin-Brandenburg (RBB). Sie spricht in der deutschen Fassung der US-Zeichentrickserie die manchmal recht altkluge Tochter Lisa.

„Ich glaube nicht, dass man eine Zeichentrickserie im deutschen Fernsehen so gestalten würde“, sagte Bohlmann. Sie kenne keine deutsche Serie, in der so schlimme Dinge passieren, wie im fiktiven Springfield – Atomunfälle sind dort noch das Geringste.

Auch für Norbert Gastell (85) – immerhin einer der ältesten Synchronsprecher Deutschlands – ist Aufhören kein Thema. Gastell schenkt dem Vater Homer Simpson seine Stimme. „Gar nichts tun, wäre nichts für mich“, sagte Gastell der Deutschen Presse-Agentur. „Man wird eben älter, und wenn man dann nichts mehr tut, dann lässt du dich unterbewusst fallen. Wenn man aber immer was macht, muss man sich zusammenreißen. Und das hält jung.“

Im Gegensatz zum 85-Jährigen Gastell wurde Homer Simpson bisher nie älter als 40. Die Trickfilmserie „Die Simpsons“ feierte am Mittwoch in den USA ihr 25. Bildschirmjubiläum. In Deutschland war sie knapp zwei Jahre später gestartet.