In Frankreich haben die Behörden Entwarnung gegeben. Der Verdacht, dass ein Tiger bei Paris frei herumlaufe, bestätigte sich nicht. Die Suche nach einer „großen Raubkatze“ dauert aber an.

Paris. Es herrscht zwar kein Tigeralarm mehr in Frankreich - doch die Behörden haben am Sonnabend ihre Suche nach einer „großen Raubkatze“ nahe Paris fortgesetzt. Am Freitagabend hatte die Polizei eine gewisse Entwarnung gegeben: Die gefundenen Spuren seien zu klein für einen Tiger, hieß es. Daraufhin verzichteten Beamte darauf, weiterhin Gewehre mit Beruhigungspfeilen zu tragen. Auch für Anwohner stuften die Gemeinden die Warnung zurück. Zunächst waren die Behörden davon ausgegangen, dass ein Tiger frei herumlaufe.

Das Rätselraten, um welche Katze es sich handeln könnte, hielt aber auch am Sonnabend an. Ein Sprecher der Gemeinde Montévrain sagte, es könne sich um einen Babytiger mit der Größe eines ausgewachsenen Luchses handeln oder genau so gut um einen Babyluchs mit der Größe einer ausgewachsenen Hauskatze. „Gegenwärtig haben wir überhaupt keine Ahnung“, sagte er.

In Montévrain, das wenige Kilometer vom Vergnügungspark Disneyland entfernt liegt, war das Tier am Donnerstag erstmals gesichtet worden. Die Behörden forderten die Anwohner des Ortes und zweier Nachbargemeinden zunächst auf, in ihren Häusern zu bleiben oder sich nur mit dem Auto zu bewegen. Zeitweise suchten 200 Polizisten und Soldaten nach der Raubkatze.