Dem Geistlichen Stefano Cavalletti werden Drogenhandel und der Besitz von Rauschgift vorgeworfen. In einem Haus von Freunden im Piermont wurde der 45-Jährige auf frischer Tat ertappt. Diözese betet für schwarzes Schaf.

Rom. Ein katholischer Priester ist von der italienischen Polizei auf einer Kokain-Party in Mailand festgenommen worden. Die Ermittler werfen dem Geistlichen Stefano Maria Cavalletti Drogenhandel sowie den Besitz von Rauschgift vor, wie die Tageszeitung „Corriere della Sera“ (Donnerstag) berichtet.

Der Pfarrer aus Carciano di Stresa im norditalienischen Piemont wurde demnach im Haus von Freunden auf frischer Tat ertappt. Er habe noch vergeblich versucht, sich des Kokains und seines Personalausweises zu entledigen, um einer Identifizierung zu entgehen, so die Zeitung. In einer Vernehmung durch den Richter habe der 45-Jährige ein Geständnis abgelegt.

Cavalletti ist laut dem Bericht nicht das erste Mal mit dem Gesetz in Konflikt. Vor einem Jahr sei der Geistliche von einem Gericht in erster Instanz bereits wegen Betrugs in einer Erbangelegenheit verurteilt worden. Seine Diözese Novara hofft auf eine rasche Klärung der jüngsten Vorwürfe. Sie vertraue „Don Stefano im Gebet dem Herrn an und wartet darauf, dass der Vorfall geklärt wird“, zitiert die Zeitung aus einer Mitteilung des Bistums.