Schauspielerin Sophie Marceau bezeichnete den französischen Staatschef im Magazin GQ als einen „Rüpel“. Film-Legende Catherine Deneuve verteidigte François Hollande.

Paris. Zwei Diven des französischen Films tragen einen bizarren Streit um das Liebesleben von Frankreichs Präsident François Hollande aus. Schauspiel-Größe Sophie Marceau nannte den Staatschef im Magazin GQ einen „Rüpel“. Sie hob mit Blick auf Hollande hervor: „Er hat Geliebte und wenn es bekannt wird, weigert er sich, darüber zu sprechen. Ein Typ, der sich so den Frauen gegenüber verhält, ist ein Rüpel.“ Film-Legende Catherine Deneuve nannte ihrerseits die Äußerungen von Marceau „extrem unflätig“.

Deneuve äußerte sich in einem Interview, das in der Zeitung „La Nouvelle République Dimanche“ erscheinen wird und in Auszügen bereits in der Internetausgabe veröffentlicht wurde. Sie sei überrascht, mit welcher Leichtigkeit manche Leute über den Staatschef urteilten, sagte sie. Man könne Hollande manches vorwerfen, aber auf etwas höherem Niveau: „Ein 'Rüpel' und ein 'Feigling'! Man könnte meinen, es geht um den Mann der besten Freundin, die gerade verlassen wurde. (...) Ich finde das unglaublich.“

Die Enthüllung der heimlichen Liebesaffäre von Hollande mit der Schauspielerin Julie Gayet hatte im Januar weltweit Schlagzeilen gemacht. Hollande, der sich zunächst nicht dazu äußern wollte, die Verbindung aber auch nicht bestritt, trennte sich wenig später von seiner langjährigen Lebensgefährtin Valérie Trierweiler.