Die beiden noch lebenden Beatles-Mitglieder Paul McCartney und Ringo Starr spielten „Queenie Eye“, Yoko Ono und Sohn Sean Lennon tanzten im Publikum. Beatles bekommen Ehren-Grammy fürs Lebenswerk.

Los Angeles. Der Beatles-Auftritt bei den Grammys war mit Spannung erwartet worden – und am Sonntagabend (Ortszeit) war es dann soweit: Die beiden noch lebenden Mitglieder der legendären britischen Band, Paul McCartney und Ringo Starr, standen bei der Verleihung der US-Musikpreise in Los Angeles gemeinsam auf der Bühne und legten einen ihrer seltenen gemeinsamen Auftritte hin. Während die beiden den Song „Queenie Eye“ aus dem aktuellen McCartney-Album spielten, tanzten im Publikum die Witwe des 1980 ermordeten John Lennon, Yoko Ono, und der gemeinsame Sohn Sean Lennon.

Yoko Ono stieg bei der Gala im Staples Center auch mit der Witwe des 2001 an Lungenkrebs verstorbenen vierten Beatle George Harrison auf die Bühne. Die Lennon-Witwe und Olivia Harrison verliehen zum Abschluss der Zeremonie den Grammy in der Kategorie „Bestes Album des Jahres“ an das französische Elektropop-Duo Daft Punk.

Auszeichnung fürs Lebenswerk

Die Beatles wurden in diesem Jahr mit einem Ehren-Grammy für ihr Lebenswerk geehrt. McCartney holte außerdem die Auszeichnung für den besten Rocksong. Gemeinsam mit den Rockmusikern Dave Grohl, Krist Novoselic und Pat Smea gewann er das kleine goldene Grammophon für das Lied „Cut Me Some Slack“.

Die US-Musikwelt erinnert sich derzeit an die erste Beatles-Tournee in den Vereinigten Staaten vor 50 Jahren. Als die Gruppe am 7. Februar 1964 auf dem Flughafen von New York landete, wurde sie bereits von kreischenden Fans empfangen. Zwei Tage später stellten sie sich mit einem Live-Fernsehauftritt in der beliebten „Ed Sullivan Show“ einem Millionenpublikum vor. Ihr Hit „I Want to Hold Your Hand“ eroberte den Spitzenplatz der Billboard-Charts.