Die Frau wurde am Arm verletzt und musste ins Krankenhaus. Die Beamten riefen den Polizeihund zur Ordnung, wie es hieß. Er bekommt jetzt ein Spezialtraining.

Herford. Kuriose Attacke auf eine Joggerin: Ausgerechnet ein übereifriger Polizeihund verletzte eine Läuferin, die daraufhin ins Krankenhaus gebracht werden musste. Wie die Polizei in Herford mitteilte, kam es in Falkendiek bereits am Sonnabend zu einem Vorfall zwischen einem Polizeidiensthund und einer Joggerin. „Der erfahrene Diensthundeführer war mit seinem Hund im Waldgelände unterwegs, als der Hund sich von der Leine lösen konnte. Er lief einige Meter davon und sprang eine Joggerin an, die er am linken Oberarm verletzte“, heißt es in einer Mitteilung der Polizei.

Und weiter, fast ironisch, wenn der Zwischenfall nicht so bedenklich und alarmierend wäre: „Der Polizeibeamte konnte den Hund unverzüglich zur Ordnung rufen und leistete sofort erste Hilfe.“

Die Polizei bedauere den Vorfall und stehe in engem Kontakt mit der Frau. „Polizeibeamte der Kreispolizeibehörde haben wiederholt die junge Dame am Krankenbett besucht. Die Polizei wird diesen Vorfall mit allen Beteiligten untersuchen. Der in der Verbrechensbekämpfung und Menschenrettung bisher äußerst erfolgreich eingesetzte Diensthund muss nach diesem Ereignis weitere Trainings absolvieren, bevor er wieder dienstlich eingesetzt wird.“

Die Polizei Herford habe drei Mecheler Diensthunde im Einsatz. Sie würden vorrangig in den späten Nachmittag- oder Abendstunden und bei besonderen Anlässen eingesetzt. Die Diensthunde lebten in der Familie der Polizeibeamten. Weitere Konsequenzen für den Hund sind bislang nicht bekannt.