An bundesweit mehr als 8700 Stellen sind seit sechs Uhr morgens 24 Stunden lang fast 15.000 Polizisten im Einsatz. An diesen Straßen wird geblitzt.

Berlin. Der Vorsitzende der Innenministerkonferenz, Niedersachsens Ressortchef Boris Pistorius, hat den bundesweiten Blitzer-Tag gegen Abzocke-Vorwürfe verteidigt.

Wegen zu hoher Geschwindigkeit würden in Deutschland jedes Jahr mehr Menschen im Straßenverkehr sterben, „als in rund zehn Großflugzeuge passen“, sagte Pistorius der „Bild“-Zeitung.

Daher gehe es bei der Aktion am Donnerstag nicht um Abzocke, sondern um die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer.

522 Beamte waren in Hamburg unterwegs

An mehr als 8700 Stellen sind von Donnerstag um sechs Uhr morgens 24 Stunden lang fast 15.000 Polizisten im Einsatz, um so viele Temposünder wie möglich zu erwischen.

Die Orte der Kontrollen stehen aber für jedes Bundesland schon fest und können zum Teil schon im Internet eingesehen werden.

An diesen Straßen wird geblitzt

Kritiker wie der Verein „Mobil in Deutschland“ sind der Meinung, dass es beim Blitz-Marathon nur darum geht, die Staatskasse zu füllen. Auch der hessische FDP-Justizminister Jörg-Uwe Hahn schimpfte: „Dies ist Volkserziehergehabe, wie es in autoritären Staaten üblich sein mag.“

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