Häuser gerieten ins Wanken, Informationen über Schäden lagen zunächst nicht vor. Epizentrum in der Grenzregion zu China und Kirgistan.

Almaty. Ein Erdbeben der Stärke 6,0 hat am Montag die ehemalige kasachische Hauptstadt Almaty erschüttert. Häuser gerieten durch die kurze Erschütterung ins Wanken, Informationen über Schäden lagen zunächst nicht vor. Eine Mitarbeiterin einer deutschen Organisation vor Ort bestätigte ein „kleines, aber deutliches Erdbeben“, es sei aber nichts passiert.

Die US-Erdbebenwarte verortete das Epizentrum in der Gebirgsregion an der Grenze zu China und Kirgistan. Den Angaben zufolge war das Beben auch in der kirgisischen Hauptstadt Bischkek zu spüren, die etwa 200 Kilometer von Almaty entfernt liegt.

Zentralasien ist eine seismisch aktive Region. Almaty im Südosten des Landes, Kasachstans größte Stadt mit rund 1,5 Millionen Einwohnern, gilt als besonders gefährdet. Ein schweres Erdbeben hatte 1911 große Schäden hinterlassen.

Zuletzt kamen bei einem Erdbeben im Juli 2011 im Ferghanatal im Dreiländereck zwischen Usbekistan, Kirgistan und Tadschikistan mindestens 14 Menschen ums Leben.