Nur fünf Nummern bei Sondergastspiel der Hamburger Symphoniker reichten aus. 76-Jährige mit Blumen und Geschenken überhäuft.

Hamburg. Sie klatschten und klatschten und klatschten. Aber Shirley Bassey kam nicht wieder aus ihrer Künstlergarderobe, um noch eine Zugabe zu geben. Nur fünf Nummern sang sie bei diesem Sondergastspiel der Hamburger Symphoniker, aber die reichten aus, um das Publikum in der ausverkauften Laeiszhalle in Raserei zu versetzen.

Mit „Goldfinger“ aus dem gleichnamigen James-Bond-Film eröffnete die gerade 76 Jahre alt gewordene und zur Dame geadelte Sängerin aus Wales ihr Programm. Mit „Something“ von den Beatles, „Diamonds Are Forever“, Titelsong im Bond-Film „Diamantenfieber“, und dem Musical-Klassiker „The Lady Is A Tramp“ ging es weiter.

Noch während des frenetischen Beifalls wurde sie mit Blumen und Geschenken überhäuft, die ihr Dirigent Stuart Barr neben seinem Pult stapelte. Immer wieder ertönte ein lautes „I Love You“ aus dem Parkett und von den Rängen. Angesichts dieser Euphorie schien der Weltstar sichtlich gerührt.

Als letzte Nummer des Abends, der ganz im Zeichen von Musical und Filmmusik stand, sang Shirley Bassey „I Am What I Am“ aus dem Musical „Ein Käfig voller Narren“. Die spätere Disco-Hymne von Gloria Gaynor wurde in Basseys immer noch stimmgewaltiger Interpretation zu einer Mitklatschnummer. „Ich komme wieder“, versprach sie. Vielleicht dann mit noch ein paar Songs mehr.