Die beiden Leichen lagen zwei Wochen unbemerkt in einem Haus in Grattersdorf. Weiteres Familiendrama in Stephanskirchen aufgeklärt.

Grattersdorf. Ein Mann hat im niederbayerischen Grattersdorf seine Ehefrau und dann sich selbst erschossen. Die beiden Leichen lagen zwei Wochen unbemerkt in dem Einfamilienhaus, wie die Polizei nach der Obduktion am Dienstag mitteilte. Einsatzkräfte hatten erst am Montagabend den 65-Jährigen und seine zwei Jahre jüngere Frau tot aufgefunden. Zuvor hatte ihr Sohn gemeldet, dass er sich Sorgen um seine Mutter mache, weil er sie längere Zeit nicht erreicht habe.

Neben den bereits stark verwesten Leichen fanden die Beamten Patronenhülsen und eine Schusswaffe. Dem Rechtsmediziner zufolge ereignete sich das Familiendrama in der Weihnachtszeit. Angehörige hatten zuletzt einen Tag vor Heiligabend Kontakt zu den beiden Senioren. Das Motiv liege im persönlichen Bereich des Ehepaars. Für eine Tatbeteiligung Dritter gebe es keine Hinweise, hieß es.

Familiendrama in Stephanskirchen mit zwei Toten aufgeklärt

Aufgeklärt ist nach Polizeiangaben vom Dienstag zudem der Mord an einer Frau im oberbayerischen Stephanskirchen. Den Ermittlungen zufolge brachte der Ehemann die 55-Jährige um und nahm sich anschließend das Leben. Demnach hatte der 59-Jährige seine Frau am Sonntagmorgen im gemeinsamen Haus mit einer Pistole erschossen, die er illegal besessen hatte. Nach der Tat schoss sich der Mann auf einer Bahnstrecke in der Nähe in den Kopf und ließ sich von einem Zug überrollen. Die Waffe wurde neben dem Leichnam gefunden. Das Motiv für die Gewalttat sei im privaten Bereich des Paares zu suchen, hieß es.