Nach einer Explosion auf einer Ölplattform im Golf von Mexiko kamen nach Angaben der Küstenwache zudem elf Verletzte in Krankenhäuser.

Washington. Nach einer Explosion auf einer Ölplattform vor der US-Küste im Golf von Mexiko wurden nach Angaben der Küstenwache zwei Arbeiter vermisst. Elf Verletzte seien in Krankenhäuser gebracht worden, sagte Hauptmann Ed Cubansky von der regionalen Küstenwache. Es seien nur sehr geringe Mengen Öl ausgeflossen. Der Brand konnte wenige Stunden nach der Explosion gelöscht werden. Zunächst hatte ein anderer Angehöriger der Küstenwache von zwei Toten gesprochen.

Die Explosion habe sich am Freitag gut 40 Kilometer vor der Küste des Bundesstaates Louisiana ereignet, berichtete der TV-Sender WWL-TV. Die Plattform sei zum Zeitpunkt der Explosion nicht in Betrieb gewesen. Der TV-Sender CNN berichtete, es seien etwa 100 Liter Öl ins Meer geflossen.

2010 war es vor der Küste Louisianas ebenfalls nach einer Explosion auf einer Plattform zur schwersten Ölpest in der US-Geschichte gekommen. Über Monate lief Öl aus, ausgedehnte Küstenstreifen wurden verschmutzt. Erst am Donnerstag hatten sich die Ölgesellschaft BP und die US-Regierung auf eine Rekordstrafe von 4,5 Milliarden Dollar geeinigt.