Etwa 50 Fahrzeuge krachen bei Nebel und Glätte auf der Südharzautobahn A38 ineinander. Es herrscht Chaos. Retter müssen improvisieren.

Eisleben. Bei der Massenkarambolage von etwa 50 Autos auf der Autobahn 38 (Halle-Göttingen) bei Eisleben (Landkreis Mansfeld-Südharz) sind am Donnerstagmorgen 31 Menschen zu Schaden gekommen. Zunächst war von 12 Verletzten die Rede. Ursache für die Unfälle waren vermutlich Blitzeis und dichter Nebel.

Wie eine Polizeisprecherin in Halle mitteilte, wurden 27 Menschen leicht und vier schwer verletzt. Ein Mann war in seinem Fahrzeug eingeklemmt. „Lebensbedrohlich wurde aber zum Glück niemand verletzt“, sagte sie. Rund 70 Menschen, 42 Autos und 8 Laster waren nach Erkenntnissen der Polizei in den Massenunfall verwickelt. „Es war am Unfallort von Blitzeis die Rede, vermutlich war Glätte die Ursache, Nebel gab es am Morgen auch“, sagte sie. Genaueres würden die weiteren Ermittlungen zum Hergang des Unfalls ergeben. Dies werde einige Zeit in Anspruch nehmen.

Die Südharzautobahn musste wegen der komplizierten Rettungs- und Bergungsarbeiten zwischen Eisleben und Querfurt unweit der Landesgrenze zwischen Sachsen-Anhalt und Thüringen gesperrt werden. Verletzte würden am Ort in Zelten behandelt. Ein Großaufgebot an Rettungskräften, Feuerwehr und Polizei sowie Ärzte seien im Einsatz.