Etwa 40 Fahrzeuge krachen bei Nebel und Glätte auf der Südharzautobahn A38 ineinander. Es herrscht Chaos. Retter müssen improvisieren.

Eisleben/Weißenfels (dpa) – Bei einer Massenkarambolage auf der Autobahn 38 (Halle-Göttingen) bei Eisleben sind am Donnerstag mindestens zwölf Menschen verletzt worden, zwei davon schwer. Nach ersten Erkenntnissen war es am Morgen gegen 7.45 Uhr zunächst zwischen Eisleben und Querfurt zu einem Unfall gekommen, wie eine Sprecherin der Polizei in Halle sagte. „Es herrschte zu der Zeit Nebel und Glätte.“ In der Folge krachten dann etwa 40 Fahrzeuge ineinander. Ein Fahrer wurde den Angaben zufolge in seinem Fahrzeug eingeklemmt. „Etwa 70 Menschen sind von der Karambolage betroffen worden“, sagte die Sprecherin.

Auch ein Schwerlasttransporter soll in den Massenunfall verwickelt gewesen sein. Ein Großaufgebot an Rettungskräften, Feuerwehr und Polizei sei am Unfallort im Einsatz, hieß es. Die Autobahn wurde komplett gesperrt. Auf der Gegenfahrbahn wurden an der Unfallstelle Zelte aufgebaut, um Verletzte behandeln zu können, wie die Polizeisprecherin sagte. Zudem wurden zwei beheizte Linienbusse geordert, damit sich die Menschen aufwärmen können. Einige Beteiligte hätten nach dem Unfall auch unter Schock und seien ebenfalls versorgt worden, hieß es.

Wann die Vollsperrung der A38 aufgehoben werden könne, sei angesichts der Dimension des Massenunfalls noch völlig unklar. „Das ist alles noch gar nicht absehbar“, sagte die Sprecherin am Mittag. Nebel und Glätte sorgten auch an anderer Stelle für zahlreiche Unfälle. Die A38 musste deshalb zwischen Berga und Heringen an der Landesgrenze zwischen Sachsen-Anhalt und Thüringen ebenfalls komplett gesperrt werden. Zudem kam es auf Bundesstraßen zu Unfällen, unter anderem auf der B86 bei Mansfeld.