Brände auf der Insel Chios zerstören Felder und Wälder. Soldaten und Feuerwehrleute kämpfen gemeinsam mit Freiwilligen gegen die Flammen.

Athen. Mit Löschflugzeugen und Hubscharubern haben Feuerwehr und Militär am Montag erneut den Kampf gegen die schweren Brände auf der Insel Chios in der Ostägäis aufgenommen. Dort waren in der Nacht zum Montag mehrere Brände wieder aufgeflammt. Diese haben nach Schätzungen der Feuerwehr bereits mehr als 7 000 Hektar Wald und Felder zerstört. Vorübergehend mussten mehrere Dörfer evakuiert werden. „Die Situation ist wegen der Winde sehr schlimm“, sagte der Chef der Feuerwehr Panagiotis Papagiotopoulos am Montag im Rundfunk. Ein Feuerwehrmann wurde leicht verletzt.

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Wegen der extremen Trockenheit waren am Wochenende in Griechenland mehr als 50 Brände ausgebrochen. Feuer gab es auch auf den Inseln Andros und Kreta sowie im Süden der Halbinsel Peloponnes. Die Gefahr bleibt auch am Montag sehr groß, warnte der Zivilschutz. Aus diesem Grund verhängten die Behörden in Südgriechenland ein Verkehrsverbot für die Waldregionen.

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Zehn Löschflugzeuge und vier Löschhubschrauber werden um Chios eingesetzt. Wie Satellitenaufnahmen zeigten, haben die Rauchwolken aus Chios am Montag die Insel Kreta in der Südägäis erreicht. In der Ägäis wüten zurzeit Stürme der Stärke acht mit Böen, der Stärke elf. Die Stürme sollen am Mittwoch nachlassen, teilte das Meteorologische Amt (EMY) mit. (dpa)