Der mutmaßliche Attentäter James Holmes steht wieder vor Gericht. Staatsanwaltschaft prüft, ob Todesstrafe gefordert werden soll.

Washington. Einen Monat nach dem Blutbad in einem Kino in Denver mit zwölf Toten ist der mutmaßliche Täter James Holmes erneut vor Gericht erschienen. Bei der kurzen Anhörung am Donnerstag ging es um Verfahrensfragen. Außerdem wollten die Anwälte des Angeklagten nach Angaben der Zeitung „Denver Post“ verhindern, dass die Universität Unterlagen über den Ex-Studenten Holmes an die Staatsanwaltschaft weiterreicht.

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Holmes verfolgte die Anhörung, die etwa eine halbe Stunde dauerte, ohne sichtbare emotionale Regung, berichtete der TV-Sender Fox News. Der 24-Jährige soll bei dem Überfall während einer Premiere des neuen „Batman“-Films am 20. Juli zwölf Menschen getötet haben. Fast 60 weitere wurden verletzt.

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Die Staatsanwaltschaft prüft nach eigenen Angaben, ob sie die Todesstrafe fordern soll. Die Anwälte machen geltend, dass Holmes psychisch krank sei. Es war bereits die vierte Anhörung.

(dpa)