Michael Jacksons Mutter Katherine hat das Sorgerecht für die drei Kinder vorerst verloren. Auch der Kampf ums Erbe geht weiter.

Los Angeles. US-Sängerin Diana Ross hat sich im Streit um das Sorgerecht für die Kinder ihres verstorbenen Freundes Michael Jackson zu Wort gemeldet. Die 68-Jährige rief zu mehr Rücksicht auf die Privatsphäre der Beteiligten auf. Den Interessen Aller sei am Besten gedient, wenn die Sache vertraulich geregelt werde, sagte Ross. Das Sorgerecht sei eine private Angelegenheit, die öffentlich kein Thema sein sollte.

Ein Richter in Kalifornien hatte Michael Jacksons Mutter Katherine vorübergehend das Sorgerecht für die drei Kinder entzogen und den Neffen TJ zum vorläufigen Vormund erklärt. Zur Begründung hieß es, die 82-Jährige habe wegen eines Aufenthalts im US-Staat Arizona mehrere Tage lang keinen Kontakt zu den zwei Jungen und dem Mädchen gehabt. Später erklärte sich die Mutter des verstorbenen Sängers bereit, das Sorgerecht künftig zu teilen. Der Einigung muss noch ein Richter zustimmen.

Rivalisierende Teile der Jackson-Familie sorgten mit gegensätzlichen Äußerungen über den Kurznachrichtendienst Twitter und einem augenscheinlichen Handgemenge vor Katherine Jacksons Haus zuletzt zusätzlich für Aufregung. Über den Familienstreit wurde in den Medien ausführlich berichtet.

Ross war eng mit dem „King of Pop“ befreundet. Vor seinem Tod 2009 hatte Jackson sie in seinem Testament aus dem Jahr 2002 als potenziellen Vormund seiner Kinder benannt, falls seine Mutter nicht zur Verfügung stehen sollte. (dapd)