Das Landgericht Trier verhängte wegen schwerer Kindesmisshandlung eine Freiheitsstrafe von viereinhalb Jahren gegen den 24-jährigen Vater.

Trier. Weil er sein Baby schwer misshandelt hat, ist ein 24-jähriger Mann vom Landgericht Trier zu einer Freiheitsstrafe von vier Jahren und sechs Monaten verurteilt worden. Sein Mandant habe ein umfassendes Geständnis abgelegt, sagte am Dienstag der Anwalt des Metzgers aus Bitburg. Das noch nicht rechtskräftige Urteil wurde am Montag schneller als erwartet gesprochen – ursprünglich war mit einer Prozessdauer bis in den Dezember hinein gerechnet worden.

Der Vater hatte seinen wenige Wochen alten Sohn laut Anklage am Brustkorb gepackt und massiv hin und her geschüttelt. Dadurch erlitt das Baby eine schwere Hirnblutung und Rippenbrüche. Nach der Tat verständigte der Mann einen Notarzt. Ohne ärztliche Hilfe wäre das Baby gestorben, teilte die Staatsanwaltschaft mit, deren Strafantrag das Gericht folgte.

Der Tat sei ein Streit mit seiner Freundin, der Mutter des Kindes, vorausgegangen, sagte der 24-Jährige vor Gericht nach einem Bericht des "Trierischen Volksfreunds“. Als sie aus dem Haus gegangen sei, habe der Junge angefangen zu schreien. "Ich weiß nicht, wieso. Ich habe ihn gepackt und geschüttelt. Mir war alles egal.“ (dpa)