Ein 22-Jähriger auf S-Bahnhof Schöneweide wurde von zwei bislang Unbekannten brutal zusammengeschlagen. Die Täter konnten flüchten.

Berlin. Erneut ist ein Mensch auf einem Berliner Bahnhof brutal zusammengeschlagen worden. Der 22-jährige Mann war am frühen Sonnabendmorgen am S-Bahnhof Schöneweide aus bislang ungeklärter Ursache mit zwei Unbekannten in einen heftigen Streit geraten, wie die Polizei mitteilte. Die Auseinandersetzung eskalierte, der 22-Jährige wurde zu Boden gestoßen und von seinen Kontrahenten mit Fußtritten gegen den Kopf traktiert.

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Ein Zeuge rief die Polizei. Die Täter konnten jedoch flüchten, bevor die Beamten eintrafen. Der junge Mann musste mit Knochenbrüchen im Gesicht ins Krankenhaus gebracht werden.

Immer wieder schwere Gewalttaten auf Berliner Bahnhöfen

In den vergangenen Monaten war es wiederholt zu schweren Gewalttaten an Berliner Bahnhöfen gekommen. Erst am Freitag hatten Verwandte, Bekannte und Freunde bei einer Trauerfeier Abschied von einem 23-Jährigen genommen, der zusammen mit einem Begleiter von jungen Männern auf dem U-Bahnhof Kaiserdamm in Charlottenburg angegriffen worden war. Auf der Flucht war er auf dem Kaiserdamm von einem Auto erfasst und tödlich verletzt worden.

Nur zwei Tage später fiel das Urteil gegen einen 18-Jährigen vor dem Berliner Landgericht, der am Karsamstag einen 29-Jährigen auf dem U-Bahnhof Friedrichstraße mit einer Flasche niedergeschlagen und ihm danach mehrfach mit großer Wucht auf den Kopf getreten hatte. Von der Polizei veröffentlichte Sequenzen aus einem Überwachungsvideo, die Teile des Übergriffs zeigen, hatten für eine heftige öffentliche Debatte über den Fall gesorgt.