Als dritte Frau hat Gerlinde Kaltenbrunner nach der Südkoreanerin Oh Eun-Sun und der Spanierin Edurne Pasaban alle 14 Riesenberge bestiegen.

Bühl. Die Extrembergsteigerin Gerlinde Kaltenbrunner hat im siebten Anlauf den K2 bezwungen. Bei Sonnenschein und Temperaturen von minus 25 Grad erreichte sie um 18.18 Uhr Ortszeit den rund 8611 Meter hohen Gipfel, teilte ihr Team am Dienstag mit. Damit hat die österreichische Extremsportlerin, die im badischen Bühl lebt, ihre Sammlung der 8000er-Berge komplett. Als dritte Frau hat sie nach der Südkoreanerin Oh Eun-Sun und der Spanierin Edurne Pasaban alle 14 Riesenberge bestiegen. Allerdings verzichtete sie im Gegensatz zu den anderen beiden auf ein Sauerstoffgerät.

Auf dem letzten Stück wurde sie von drei Bergsteigern begleitet. Ihr Mann Ralf Dujmovits hatte zuvor bei schlechter Witterung kehrt gemacht und den Rückweg zum Basislager angetreten.

Vor einem Jahr war beim Versuch, den K2 zu bezwingen, Kaltenbrunners Teamkollege Frederik Ericsson vor ihren Augen in den Tod gestürzt. Dieses Erlebnis habe sie gut verarbeitet, sagte die Bergsteigerin vor ihrem Abflug Mitte Juni. „Jetzt bin ich wieder bereit für einen neuen Versuch.“ Lange Zeit sah es so aus, als ob ihr das Wetter erneut einen Strich durch die Rechnung machen würde. Kurz bevor die Kräfte der Sportler aufgezehrt waren, kehrte jedoch die Sonne zurück und machte den Gipfelsturm möglich.