Bei Ikea in Dresden explodierte ein Sprengsatz in der Küchenabteilung. Die Mitarbeiter der Filialen sollen jetzt besonders aufmerksam sein.

Hofheim-Wallau. Der Möbelhändler Ikea hat seine Mitarbeiter nach der Explosion eines Sprengsatzes in seiner Dresdener Filiale zu erhöhter Wachsamkeit aufgerufen. „Natürlich sind in unseren Märkten viele Menschen unterwegs“, sagte Unternehmenssprecherin Sabine Nold am Dienstag am Deutschlandsitz in Hofheim-Wallau bei Wiesbaden. Das Personal in sämtlichen Märkten sei entsprechend geschult und noch einmal besonders angesprochen worden.

Ikea nehme den Zwischenfall vom Freitag sehr ernst, wolle aber auf der anderen Seite keine unnötige Panik erzeugen, sagte Nold. Die Mitarbeiter seien bereits sehr gut darin, zu erkennen, wenn irgendwo verdächtig wirkende Taschen oder Koffer abgestellt wurden. Die Einstellung weiteren Sicherheitspersonals werde geprüft.

Das Unternehmen sei nicht Zielscheibe eines Produkterpressers, wiederholte Nold. Auch ein Zusammenhang zu Anschlägen auf Ikea-Märkte in Belgien, Frankreich und den Niederlanden sei bislang nicht erkennbar. Man vertraue auf die Ermittlungsarbeit der Polizei. Allerdings steige mit der breiten Berichterstattung in den Medien die Gefahr von Nachahmungstätern. Bislang sei noch kein Rückgang der Kundenzahlen festzustellen.