Stefan Raab gewann gegen die Unternehmensberaterin deutlich. Es war der erste Sieg des Showmasters nach zwei Niederlagen in Folge.

Köln/Hamburg. In der 28. Folge der beliebten Spielshow "Schlag den Raab" musste Stefan Raab zum fünften Mal in der Geschichte der seit 2006 ausgetragenen Sendung gegen eine Frau antreten. Die Zuschauer entschieden sich in der Telefonabstimmung für die ehemalige Fußball-Bundesligaspielerin. Nach zwei Niederlagen in Folge wollte Raab unbedingt wieder gewonnen. Sein letzter Sieg datierte vom 23. Oktober 2010, als er die Medizinstudentin Ria Sabay mit 66:0 aus der Show schickte. Diesmal sollte es zwar ein wenig knapper werden, aber am Ende hatte auch die Unternehmensberaterin Alexandra Stegmann keine Chance gegen einen hoch motivierten Raab. Die 27-Jährige verlor mit 18:73. Es war Raabs 18. Sieg in der 28. Show. Lesen Sie hier noch einmal alle Entscheidungen und Aufgaben der einzelnen Spiele.

Spiel I: Die Sendung beginnt mit einer Geschicklichkeitsaufgabe. Stefan und Alexandra müssen ein Zahlenschloss knacken. Die Zahlen auf vier Blättern gehen jeweils nur von 1 bis 4. Es gilt, alle Zahlenkombinationen möglichst schnell auszuprobieren. Nach kanpp einer Minute schreit Raab "Jaaa, ich hab's". Er hat es wirklich und geht mit 1:0 in Führung.

Spiel II: Raab dreht auf: Beim Prominentenraten anhand von Bildern lässt er Alexandra keine Chance. 7:0 schlägt er seine Herausforderin. Ulrich Deppendorf, Kate Middleton, Julian Assange, Bettina Wulff, Jaques Rogge, Emma Watson und Marc Zuckerberg erkennt er am schnellsten. Nur bei BVB-Fußballer Mario Götze muss er passen. Kein Wunder: Raab ist Fan des 1. FC Köln. Er geht mit 3:0 in Führung.

Spiel III: Im "Rennball" muss Raab an seine Grenzen gehen. In einem etwa 15 Meter breiten, aber nur fünf Meter langen Feld und knapp drei Meter hohem Netz ging es darum, den Ball in das gegerische Feld zu werfen, ohne das der Andere das Spielgerät fangen kann. Raab geht zwar schnell mit 2:0 in Führung, offenbart dann aber konditionelle Mängel. Alexandra gleicht aus und schafft es in die Verlängerung. Dort lässt sie erstmals erkennen, dass sie jahrelang Leistungssport betrieben hat. Mit 4:3 behält sie die Oberhand und gewinnt ihr erstes Spiel. Zwischenstand jetzt 3:3.

Spiel IV: Eine optimale Aufgabe für "Hausmann Raab", der zunächst mit verdeckten Augen und zugeklemmter Nase möglichst viele Früchte ertasten muss. Alexandra darf dabei nichts hören, da sie wenig später die selben Früchte erfühlen muss. Raab startet gut, muss sich dann aber der Mango und dem Granatapfel geschlagen geben. Alexandra hat mit Paprika, Zitrone und Avocado nur wenig Mühe und gewinnt das Spiel mit 10:9. In der Gesamtwertung geht sie sogar mit 7:3 in Führung.

Spiel V: Eine spektakuläre Disziplin: Im sogenannten Hovercraft-Rennen müssen beide Kandidaten einen Slalomparcours durchqueren. Auf den Fahrzeugen, die sich wie ein Luftkissenboot fortbewegen, treten beide jeweils dreimal an. Dabei gewinnt jeweils die beste Zeit. Und es zeigt sich, dass Raab sich mit einem Motor unter dem Allerwertesten wohlfühlt. Der 44-Jährige ist in allen drei Durchgängen der Schnellste. Durch den Sieg geht er in der Gesamtwertung mit 8:7 in Front.

Spiel VI: Ebenfalls im Freien bleiben Stefan und Raab zu einer Partie Minigolf. Nach einem Wettbewerb auf Augenhöhe fällt die Entscheidung erst an der letzten Bahn. Alexandra braucht fünf Versuche, um auf dem kleinen Hügel einzulochen. Stefan macht es dann nur kurz spannend: Im zweiten Versuch versenkt er die Kugel und gewinnt das Spiel. Er zieht auf 14:7 davon.

Spiel VII: Raab in seiner Paraderolle: Musik. Aufgabe: Lieder erraten. Das sollte dem Grand-Prix-Experten doch nicht schwer fallen, oder? Doch, denn die Lieder werden rückwärts gespielt. "Satellite" von Lena, mit der er gemeinsam den Eurovision Song Contest gewann, kann Raab nicht identifizieren. In der Folge blüht er dann aber auf. "Geboren um zu leben" und weitere Songs erkennt er am schnellsten. Ein überlegener Sieg und die 21:7-Führung. Raab ist in der Spur.

Spiel VIII: Zur Abwechslung mal wieder eine Geschicklichkeitsübung: Mit einem Strohhalm müssen Stefan und Alexandra Tischtennisbälle ansaugen und in eine Röhre transportieren. Nach anfänglichen Problemen haben beiden den Dreh schnell raus. Raab saugt aber ein wenig schneller und sicherer. Auch dieses Spiel geht an den Showmaster, der nun schon 29:7 führt.

Spiel IX: Das Duell auf dem Eishockeyfeld sollte das spektakulärste werden. Es geht hin und her und nach wenigen Minuten pumpt Raab aus allen Löchern. Kommentator Frank Buschmann überschlägt sich und bezeichnet Raab als "Krabbelkäfer" und "Wasserleiche". Dennoch gelingt Raab zwei Sekunden vor Schluss der Siegtreffer. Alexandra bekommt viel Lob, aber keine Punkte. Raab zieht mit 38:7 davon.

Spiel X: Elton betritt die Bühne und das bedeutet: "Blamieren oder kassieren". Es wird eine klare Angelegenheit. Alexandra kann keine Frage richtig beantworten, Stefan gewinnt zu Null. Gesungen wird hinterher für Elton. Der ehemalige Raab-Praktikant und jetzige Quizmaster feiert seinen 40. Geburtstag. Insgesamt steht es jetzt 48:7 für Raab.

Spiel XI: Alexandra kann verkürzen. Beim "Bauklötzchen auf einer wackligen Plattform platzieren" bringt Stefan die Steine zum Einsturz. Wird es nochmal spannend? Nur noch 48:18 für Raab.

Spiel XII: Eine Kopfaufgabe, dabei ist es schon nach Mitternacht... Stefan und Alexandra müssen sortieren. Deutsche Präsidenten nach ihrer Amtszeit. Erfindungen nach ihrem Erscheinungsdatum. Ballsportgeräte nach ihrem Gewicht. Deutsche Städte nach ihren Einwohnerzahlen. Hochzeitstage berühmter Ehepaare. Auch hier beweist Raab seine gute Allgemeinbildung. Ein klarer Sieg und die 60:18-Führung.

Spiel XIII: Bleistifte müssen aus knapp zwei Metern Entfernung so auf einen Tisch geworfen werden, dass sie liegen bleiben. Stefan Raab behält die Nerven und gewinnt die 28. Ausgabe von "Schlag den Raab“. Endstand: 73:18.