Auch ein Aufruf von Mircos Eltern brachte den Täter nicht dazu, sich zu stellen

Am 3. September vergangenen Jahres verschwand der 10-jährige Mirco, anschließend begann einer der größten Suchaktionen in der Geschichte der Bundesrepublik. Mehrere Hundertschaften durchsuchten wochenlang insgesamt rund 50 Quadratkilometer in der Umgebung.

In den fünf Monaten nach Mircos Verschwinden wurde die Sonderkommission auf 65 Mitarbeiter aufgestockt - und trotzdem blieb der Junge bis zuletzt verschwunden. Am Ende aber, das sagten die Ermittler immer wieder, würden sich viele kleine Stücke schließlich zu einem Puzzle zusammenfügen.

Mehr als 9000 Hinweise gingen bei der Polizei ein. Sie ermittelte, dass der Entführer in einem Bogen nördlich um Grefrath herum gefahren sein soll. Ein Hinweis auf einen dunklen VW Passat war schließlich entscheidend und brachte die Ermittler auf die richtige Spur.

Auf der anderen Seite von Grefrath fanden sich später auch Kleidungsstücke des Jungen. Und nach einigen Wochen wurde ebenfalls sein Handy dort gefunden. Auch ein bewegender Aufruf von Mircos Eltern im Fernsehen brachte den Täter nicht dazu, sich zu stellen.