Vor dem Finale hat sich Bristol Palin noch sehr kämpferisch gezeigt. Doch Siegerin wurde eine andere, “Dirty Dancing“-Star Jennifer Grey.

Los Angeles. Bristol Palin, die Tochter der ehemaligen US-Vizepräsidentschaftskandidatin Sarah Palin, hat das Finale des TV-Tanzwettbewerbs „Dancing with the Stars“ verloren. Die 20-Jährige errang am Dienstagabend (Ortszeit) nur den dritten Platz bei der mit Spannung erwarteten letzten Folge der der US-Version von „Let's Dance“, bei der Prominente mit Profitänzern als Partnern gegeneinander antreten. Zur Siegerin kürte die Jury die US-Schauspielerin Jennifer Grey, die ihr enormes Tanztalent schon Ende der 80er Jahre in dem Kult-Film „Dirty Dancing“ unter Beweis gestellt hatte. Den zweiten Platz belegte der Schauspieler und Rapper Kyle Massey.

Die Jury hatte von Anfang an nur wenig von Palins Tanzkünsten gehalten , dank des Publikumsvotums überstand sie den dreimonatigen Wettbewerb dennoch bis zum Finale. Bei der Endrunde konnten ihre treuen Anhänger allerdings nichts mehr ausrichten, weil allein die Jury die Entscheidung traf. Palin hatte sich vorab dennoch kämpferisch gezeigt: „Da hinauszugehen und zu gewinnen, würde eine Menge bedeuten. Es wäre der Stinkefinger für all die Leute, die meine Mama hassen und mich hassen.“

Vor dem Finale hatten laut einem Medienbericht Morddrohungen gegen Bristol Palin für Aufregung gesorgt. Die Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz der 20-Jährigen und ihres Tanzpartners Mark Ballas seien verschärft worden, berichtete die Promi-Website TMZ.com kurz vor dem Finale. Palin hatte demnach in der vorigen Woche einen Brief mit einem verdächtigen weißen Pulver erhalten, das sich allerdings als harmlos herausstellte. Die Verantwortlichen von „Dancing with the Stars“ hätten Ballas aufgefordert, keine Texte über den Kurznachrichtendienst Twitter mehr zu verschicken, um fanatische Palin-Gegner nicht weiter anzustacheln, berichtete TMZ. Eine Sprecherin von „Dancing with the Stars“ wollte sich zu den Berichten nicht äußern.

Bristol Palins Mutter Sarah steht derzeit stark im Rampenlicht. Die Galionsfigur der ultra-konservativen Tea-Party-Bewegung und Ex-Gouverneurin von Alaska schreibt erfolgreich Bücher über „Amerikas Werte“ und hat inzwischen auch eine eigene Fernsehshow. Die Medien spekulieren bereits seit geraumer Zeit, dass sie 2012 im Rennen um das Weiße Haus antreten könnte. Bristol wurde 2008 während der Vize-Präsidentschaftskandidatur ihrer Mutter bekannt, als die ungewollte Schwangerschaft der damals 17-Jährigen publik wurde.