Grand-Prix-Siegerin Lena Meyer Landrut steht vor ihrer Titelverteidigung im kommenden Jahr eine langer Marathon an TV-Auftritten bevor. Ihr Lied soll in mehreren TV-Shows ermittelt werden.

Nach ihrem sensationellen Sieg beim Eurovision Song Contest im Mai tritt Lena-Meyer Landrut im kommenden Jahr in Düsseldorf erneut an, um den größten europäischen Musikwettbewerb für Deutschland zu gewinnen. "12 Points go to Germany", könnte es dann wieder heißen. Zuvor wird auf die Sängerin aber ein langer Marathon an Auftritten zukommen. Wie "stern.de" berichtet, sollen im kommenden Jahr die Fernsehzuschauer entscheiden, mit welchem Lied Lena in der Hauptstadt Nordrhein-Westfalens antritt. In insgesamt drei Vorentscheid-Shows soll der Titel ermittelt werden. In jeder Sendung sollen sechs bis sieben Lieder präsentiert werden, über die der Zuschauer abstimmen kann. Für die Grand-Prix-Siegerin bedeutet das: Lena müsste gleich 18 Mal antreten.

Nach Informationen der "Bild" sollen die ersten beiden Sendungen am 1. und 8. Februar auf ProSieben ausgestrahlt werden. Das Finale könnte demnach am 18. Februar von der ARD übertragen werden. Ob sich Lena auf einen derartigen TV-Marathon überhaupt einlässt, ist noch nicht klar.

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Lena hält Düsseldorf für repräsentativ

Sängerin Lena Meyer-Landrut, die den Eurovision Song Contest 2010 überraschend gewonnen hatte, hält Düsseldorf für den Austragungsort, des in Deutschlands stattfindenen Songwettbewerbs 2011, für "repräsentativ". Dies teilte die 19-Jährige in einem Interview mit dem „Berliner Kurier“ mit und zeigte sich versöhnlich mit der Entscheidung für Nordrhein-Westfalens Landeshauptstadt. Lena hatte sich zuvor für Berlin als Austragungsort ausgesprochen.

Lena sagte in dem Interview: „Wenn ich gefragt wurde, dann habe ich geantwortet, dass ich Berlin als eine gute Stadt empfinde“. „Repräsentativ finde ich aber auch Düsseldorf. Aber ich glaube jetzt nicht, dass es den Ausschlag gibt, welche Stadt zum Zug kommt.“

In dem "Zeit-Magazin" erzählte die 19-jährige Sängerin, dass sie viele Gesichter habe - zumindest auf Fotos. Sie werde ja ständig irgendwo von irgendwem fotografiert. „Ich habe jetzt zwei bis fünfzehn Fotogesichter. (...) Darauf lache ich immer, weil ich lachen freundlich finde“, so Lena. Wichtig sei der Eurovision-Siegerin jedoch dabei, darauf zu achten, dass sie nicht zu viele ihrer wirklichen Gefühle preis gebe. Denn ihr Privatleben wolle die 19-Jährige unbedingt schützen, „weil es das Einzige ist, was nur mir gehört“. Fans dürften Lena dennoch auf der Straße fotografieren, „aber natürlich kommt es am Ende ein bisschen doof, wenn ich ihnen sage, was ich sagen muss: Das Foto ist nur für private Zwecke“.

Weiter erzählte Lena dem Magazin, dass sie Wert auf bestimmte traditionelle Umgangsformen lege. Lena erzählte: „Ich finde Offenheit und Herzlichkeit gut. Ich umarme auch gerne Leute, aber wenn ich jemanden noch nie getroffen habe, dann finde ich körperliche Berührungen nach zehn Sekunden nicht besonders höflich.“

Lena sagte: „Andere macht es glücklich, ihr Leben in den Medien mit allen zu teilen. Mich macht das nicht glücklich.“ Dagegen mache sie Sicherheit glücklich. Und: „Ich wünsche mir, dass ich mich in zehn Jahren auch sicher fühle.“

Am 29. Mai hatte Lena Meyer-Landrut den diesjährigen Song Contest in Norwegens Hauptstadt Oslo gewonnen und damit den Wettbewerb nach Deutschland geholt. Für das Finale am 14. Mai 2011 in Düsseldorf tritt Lena wieder an. Druck verspürt sie nach eigenen Angaben aber nicht. „Es liegt noch keine Last auf meinen Schultern“, sagte sie. „Ich habe ja die Entscheidung getroffen, dahinzufahren, weil ich Bock drauf hatte. Und nicht, weil ich sage, du musst noch mal gewinnen.“