Moderatorin Sonja Zietlow wollte in der Eifel eine Hundebegegnungsstätte schaffen. Doch eine angebliche Tierschützerin ließ die Tiere verwahrlosen.

Nollenbach. TV-Moderatorin Sonja Zietlow (42) ist von einer angeblichen Tierschützerin betrogen worden. Für 210 000 Euro hatte Zietlow in Nollenbach in der Vulkaneifel im August 2009 ein Haus gekauft, um es der Züchterin für eine Hundebegegnungsstätte zu verpachten, sagte Zietlows Ehemann Jens Oliver Haas am Dienstag. Die Mieterin habe dann aber in dem Anwesen um die 30 Hunde „monatelang alleine hausen und verwahrlosen lassen“. Von dem einstigen Traumhaus sei nichts mehr übrig: Alle Möbel seien zerfetzt, Wände und Böden mit Kot verschmiert - der Hof völlig heruntergekommen.

Bissspuren an Wänden und Fenstern zeigten, wie die Hunde versucht haben müssen, auszubrechen, sagte Haas. Anfang der Woche sei die angebliche Tierfreundin dann mit ihren Hunden weggezogen. Er und seine Frau hätten die Mieterin, der sie mit dem Haus „einen Herzenswunsch“ erfüllen wollten, wegen Sachbeschädigung und Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz angezeigt. „Es ist unvorstellbar, was die Hunde in diesem Haus durchgemacht haben müssen“, sagte Haas. Er und seine Frau seien „verletzt“, auf so jemanden reingefallen zu sein.