Mit freundlichen Plakaten statt strengen Verbotsschildern machen die Wiesn-Wirte auf das Oktoberfest als rauchfreie Zone aufmerksam.

München. Bier und Bussi statt Pfeife und Zigarette:Die Wiesn-Wirte wollen in diesem Jahr mit bunten Plakaten für ein rauchfreies Oktoberfest werben. „Vergnügen ja, Rauchen nein“ soll die Botschaft lauten, sagte Wirte-Sprecher Toni Roiderer am Donnerstagabend in Straßlach bei München. Die bunten Plakate, die entweder knutschende oder mit Maßkrug in der Hand feiernde Menschen zeigen, sollen statt Verbotsschildern in den Zelten aufgehängt werden - 500 wurden produziert . „Wir hoffen, unsere Gäste mit wenig Diskussion überzeugen zu können.“ Und Wirtskollege Peter Schottenhamel fügte hinzu: „Das ist der eleganteste Weg.“

Außerdem wurden die beiden Motive auch auf 30.000 Buttons gedruckt, die sich die Bedienungen in den Festzelten anstecken sollen. „Wir wollten keine Verbotsschilder. Dann hätten die Leute vielleicht sogar gesagt: Jetzt erst recht!“, sagte der Künstler und Karikaturist Dieter Hanitzsch, der die beiden Motive für die Plakate und Anstecker entworfen hat. „Die Bilder sollen zeigen: Wir dürfen alles, nur rauchen nicht.“

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Vom bayerischen Rauchverbot hält Hanitzsch, der das Qualmen selbst vor fünf Jahren aufgegeben hat, allerdings trotzdem nicht viel. „Ich finde alle ganz strengen Verbote absolut furchtbar“ , sagte er. „Es gibt so wie so schon viel zu viele Verbote bei uns.“ Starken Rauchern, die es im Bierzelt kaum ohne Kippe aushalten, empfahl er Schnupftabak.