Mit einem Gewehr bewaffnet drang ein Mann in eine Fabrik ein, verletzte drei Menschen und nahm zwei Geiseln. Nach fast zwölf Stunden gab er auf.

Komotini. Eine Geiselnahme in einer griechischen Kunststoff-Fabrik ist am frühen Freitagmorgen nach fast zwölf Stunden mit der Festnahme des Täters zu Ende gegangen. Der Mann, ein 52-jähriger Arbeitsloser, der vor einem halben Jahr in dem Unternehmen entlassen worden war, stellte sich der Polizei. Er war am Donnerstag mit einem Schrotgewehr bewaffnet in die Fabrik gestürmt und hatte drei Menschen angeschossen. Danach nahm er dann zwei Geiseln, wie die Polizei mitteilte. Sie blieben unverletzt.

Über das Motiv für die Tat in der Stadt Komotini, 800 Kilometer nordöstlich von Athen, wurde zunächst nichts mitgeteilt. Nach Polizeiangaben verlangte der Geiselnehmer 31.000 Euro, die ihm sein Ex-Arbeitgeber noch schulden soll.

Die Polizei begann etwa drei Stunden nach Beginn der Geiselnahme, mit dem Mann zu verhandeln. Dieser habe dann seine Antidepressiva verlangt, die ihm schließlich auch gebracht wurden, berichtete die Polizei. Danach hätten die Verhandlungen schnell Fortschritte gemacht. Der Mann habe sich dann ergeben, seine Waffe nach draußen geworfen und sei dann selbst heraus gekommen. (dapd)