Morgen wird Whitney Houston in ihrer Heimat New Jersey beerdigt. Die Trauerfeier wird live übertragen. Kevin Costner wird eine Ansprache halten.

New York. Eine Woche nach dem Tod von Whitney Houston wollen Stars wie Kevin Costner und Stevie Wonder bei einer Trauerfeier Abschied von der Sängerin nehmen. Das Gedenken findet an diesem Sonnabend in der kleinen New Hope Baptist Church, in der Houston als Teenager ihre ersten Auftritte hatte, in Newark bei New York statt. Zu der Veranstaltung haben sich laut US-Sender CNN zahlreiche Stars angemeldet, darunter auch Houstons Patentante Aretha Franklin.

Costner, der vor 20 Jahren mit Houston im Welthit „The Bodyguard“ spielte, will eine kurze Ansprache halten. Wonder und Franklin wollen singen. Auch Roberta Flack wurde erwartet, möglicherweise aber nur als Gast. Singen werden hingegen Alicia Keys und Kim Burrell. Die Gospelinterpretin Burrell soll „I Believe in You and Me“ singen, Houstons Hit aus dem Film „Rendezvous mit einem Engel“ von 1996. Die Musikauswahl sei der Wunsch von Houstons Familie.

+++ Alkohol und Medikamente: Tödliche Mischung für viele Stars +++

Die Gedenkveranstaltung in der Kirche ist als privat deklariert, Zugang erhalten nur geladene Gäste. Die Umgebung der Kirche ist auf Hunderte Meter abgesperrt. Die Polizei empfahl den Fans, nicht zur Kirche zu kommen. Stattdessen sollten sie sich den Gottesdienst im Fernsehen anschauen. Die Feierstunde soll live übertragen werden, auch im Internet. Die Polizei betonte, dass es keine Sicherheitsbedenken gebe. Die Absperrung solle der Familie zumindest etwas Privatsphäre erlauben.

Unklar war noch, ob auch Bobby Brown an der Trauerfeier teilnimmt. Dem Vernehmen nach hat Houstons Ex-Mann eine Einladung erhalten. Der heute 43-Jährige soll ein Grund dafür gewesen sein, warum Houston nicht von Rauschgift und Alkohol wegkam.

Unterdessen beschworen Verwandte und Freunde das Vermächtnis der sechsfachen Grammy-Gewinnerin. „Ihre Stimme war die größte Liebe, die es gibt“, hieß es am Freitag in einer ganzseitigen Zeitungsanzeige in der „New York Times“, bezahlt von ihren früheren Produktionsfirmen. Joe A. Carter, der Pastor der New Hope Baptist Church, schrieb auf der Website der Kirche: „Wir feiern Whitneys Leben und Vermächtnis ... Unsere Liebe für sie ist unermesslich.“

+++ Kommentar: Der Star ist tot, die Show geht weiter +++

Houston war am vergangenen Sonnabend in ihrem Hotelzimmer in Beverly Hills bei Los Angeles gestorben. Sie wurde nur 48 Jahre alt. Mitarbeiter hatten die Sängerin leblos in der Badewanne gefunden, Notärzte konnten sie nicht wiederbeleben. Bis zur Klärung der Todesursache können noch Wochen vergehen. Houston litt seit zwei Jahrzehnten unter Rauschgift- und Alkoholsucht. Zuletzt war sie im vergangenen Mai in einer Entzugsklinik.

Trauerfeier für Soul-Diva auch im deutschen Fernsehen

Die Trauerfeier für Whitney Houston wird an diesem Sonnabend live vom Nachrichtensender n-tv übertragen. Ab 18.00 Uhr zeigt der Kanal die Zeremonie aus der New Hope Baptist Church in Newark (US-Bundesstaat New Jersey), wo Angehörige, Freunde und Stars von der Soul-Diva Abschied nehmen wollen. Houston war am Wochenende im Alter von 48 Jahren gestorben, die Todesursache ist noch unklar.

Bereits ab 15.00 Uhr schaltet n-tv live zur US-Korrespondentin Christina Endruschat am Ort des Geschehens, wie der Sender am Freitag mitteilte. Um 17.00 Uhr startet die Spezialsendung „Abschied von Whitney Houston“. Im Kölner Studio werden die „Society-Expertin“ Tanja Bülter sowie „Bravo“-Chefredakteur Alex Gernandt ihre Kommentare abgeben.

Mit Material von dpa und dapd