Für die Gattin des Präsidentin hatte der Ex-Beatle ein besonderes Ständchen parat: “Michelle, my belle“, schmachtete der 67-jährige Brite.

Washington. Die Kronleuchter glitzern zwischen bunten Scheinwerferlichtern, die Bühnentechnik neben den Ahnengemälden wirkt befremdlich. Rock-Klänge dröhnen durchs ehrwürdige Weiße Haus in Washington. Paul McCartney, 67, ist da! Der Musiker gab am Mittwochabend im Ostflügel ein Konzert, nachdem US-Präsident Barack Obama, 48, den Briten mit dem Gershwin-Preis für sein Lebenswerk als Musiker, Sänger und Komponist ausgezeichnet hatte.

Anders als bei den Massenhysterien früherer Jahre saß das auserwählte Publikum brav auf seinen Stühlen, das Präsidentenpaar in der ersten Reihe. So konnte McCartney der First Lady Michelle Obama, 46, tief in die Augen blicken, als er ihr ein besonderes Ständchen brachte - die Ballade "Michelle". "I love you, I love you, I love you" schmachtete er. Danach sagte er lachend, er könnte nun der "erste Typ sein, der von einem Präsidenten niedergeschlagen wird".

Obama blieb gelassen. Sir Paul spielte weitere Klassiker, bevor Kollegen wie Stevie Wonder, 60, Faith Hill, 42, und Elvis Costello, 55, ihre Versionen legendärer Beatles-Songs vortrugen.