Der 34-jährige Mann, dessen Bombe seiner zwölfjährigen Nichte den Arm zerfetzte, wurde in Berlin wegen versuchten Mordes verurteilt.

Berlin. Diese Tat schockierte die Menschen in ganz Deutschland: Ein 34-jähriger Berliner platzierte im November 2008 aus Rache zwei selbstgebaute Sprengsätze im Briefkasten und vor dem Wohnhaus der Familie seiner Stiefschwester, um sie und ihren Mann zu töten. Die erste Bombe zerfetzte seiner zwölfjährigen Nichte den Arm. Der zweite Sprengsatz war nur durch einen glücklichen Umstand nicht explodiert. Jetzt wurde der Täter zu lebenslanger Haft verurteilt.

Das Landgericht Berlin sprach ihn am Freitag des versuchten Mordes und der Herbeiführung von Sprengstoffexplosionen schuldig. Es folgte damit dem Antrag des Staatsanwalts. Die Verteidigung hatte eine „angemessene Strafe“ wegen schwerer Körperverletzung beantragt. Der Arm des Mädchens konnte in mehrere'n Operationen gerettet werden.