Dackeldame „Chanel“ trug zum Schluss getönte Gläser und einen Pulli. Jetzt ist der älteste Hund der Welt im Alter von 21 Jahren gestorben.

New York. Mit 147 Jahren ist bei New York der älteste Hund der Welt gestorben. Die Hundedame „Chanel“ trug zum Schluss getönte Gläser gegen ihren Grauen Star und Pullover gegen die Kälte, wie ihre Halter Denice und Karl Shaughnessy berichteten. In Menschenjahren gerechnet war „Chanel“ 21, als sie am Freitag im Haus ihrer Herrchen in Port Jefferson Station ihren letzten Atemzug aushauchte.

Der verspielte Dackel war erst sechs Wochen alt, als Denice ihn aus einem Tierheim in Virginia zu sich nahm. Die Soldatin war danach neun Jahre in Deutschland stationiert. Dort lernte „Chanel“, Butter zu stibitzen und in Sofakissen zu verstecken, wie sich ihre Halterin erinnert. Erdnussbutterkekse gehörten zu ihrer Leibspeise. Außerdem liebte die Dackeldame Schokolade, die normalerweise als Gift für Hunde gilt.

Neben der besonderen Ernährung hat Denice Shaughnessy eine himmlische Erklärung für das methusalemische Alter ihres Vierbeiners. „Hunde sind Gottes Engel, die gesandt werden, um sich um uns zu kümmern“, sagte sie. Ihr Mann Karl bemühte sich darum, „Chanel“ als ältesten Hund ins Guinnessbuch der Rekorde aufnehmen zu lassen. Erst im Mai war die offizielle Auszeichnung in Manhattan mit einer großen Party gefeiert worden, bei der „Chanel“ mit einem Erdnussbutterhundekuchen belohnt wurde.

Möglicherweise war die Dackeldame indes nur der zweitälteste Hund. Ein Halterin aus Louisiana, Janelle Derouen, behauptet, ihr Hund „Max“ sei schon 182 Hundejahre oder 26 Menschenjahre alt. Die Mitarbeiter des Guinnessbuchs überprüften derzeit die Dokumente. Es sei verrückt, dass ihr Hund immer noch bei ihr sei, sagte sie. „Ich habe fünf Kinder, und sie alle haben das Haus verlassen. Jetzt spielen meine Enkelkinder mit dem Hund.“ (AP)