Erst ergab ein vorläufer Test, dass die deutsche Thailand-Urlauberin offenbar an der gefährlichen Schweinegrippe erkrankt ist, doch nur stellt sich diese Information nach einer weiteren Untersuchung als falscher Alarm heraus.

Bangkok. Die in Thailand gestorbene deutsche Touristin hatte entgegen eines ersten Verdachts keine Schweinegrippe. Das berichtete das Gesundheitsministerium in Bangkok am Dienstagabend. „Zwei Laborergebnisse haben bestätigt, dass sie nicht mit dem neuen Virus infiziert war“, sagte der Sprecher des Ministeriums. Das Institut für forensische Medizin hatte zuvor ein positives Ergebnis gemeldet.

Die Touristin, die fälschlicherweise erst als 59-Jährige bezeichnet wurde, ist nach neuesten Angaben 65 Jahre alt. Sie war am Montagabend in einem Krankenhaus gestorben. Aufgrund von rippesymptomen wurde sie in eine Klinik gebracht. Auf dem Weg dorthin starb sie. Die Frau war mit ihrem Mann und einer weiteren Verwandten am 12. Mai aus Deutschland nach Thailand, Hin Hua, gekommen. Dieser Ort liegt 130 Kilometer südwestlich von Bangkok. Die 65-Jährige hatte nach Angaben der Behörden eine Lungenentzündung und Fieber.

Die Behörden hatten Verdacht auf Schweinegrippe und hatten ihren Mann und mehrere andere Menschen, mit denen sie in Kontakt gekommen war, vorsorglich unter Quarantäne gestellt. Insgesamt hat Thailand zwei Fälle von Schweinegrippe gemeldet. Beide Erkrankten waren zuvor in Mexiko und sind inzwischen wieder gesund. 20 Menschen waren am Dienstag in vorsorglicher Quarantäne.