Bewegung in der mysteriösen Affäre um den verschwundenen Sarg mit der Leiche des Milliardärs Friedrich Karl Flick(* 79): Der Nürnberger Anwalt...

Klagenfurt. Bewegung in der mysteriösen Affäre um den verschwundenen Sarg mit der Leiche des Milliardärs Friedrich Karl Flick(* 79): Der Nürnberger Anwalt Wolfgang Spachmüller erhob im Namen eines anonymen Mandanten Anspruch auf die von der Familie ausgesetzten 100 000 Euro Belohnung zur Wiederbeschaffung des Sarges.

Der Jurist steht jetzt selbst unter Beschuss, weil er für sich ein Honorar von 11 900 Euro verlangt. "Die Familie Flick ging auf Anraten der österreichischen Polizei zunächst auf die Forderung ein", sagte Jörg-Andreas Lohr, Vorstand der Familienstiftung.

Ingrid Flick (48), die Witwe des im Jahr 2006 gestorbenen Industriellen, hat laut "Bild"-Zeitung Anzeige erstatten lassen und vermutet die Täter hinter dem Angebot. "Das wäre Begünstigung. Es ist abscheulich, wie man mit meiner Familie umgeht - und das vor Weihnachten." Anwalt Spachmüller wies den Vorwurf zurück. "Das ist absurd. Ich meine, dass wir keine überzogenen Forderungen stellen. Die Familie ist doch reich." Zur Identität seines Mandanten schwieg er. Für Lohr liegt der Verdacht nahe, dass der ungenannte Auftraggeber ein Täter oder jemand aus dessen Umfeld sein könnte.

"Das ist die erste wirklich konkrete Spur", sagte Christian Martinz vom Landeskriminalamt Kärnten. "Der Ball liegt jetzt aber bei den Kollegen in Deutschland."