Nach dem mysteriösen Diebstahl des Sargs mit der Leiche des Milliardärs Friedrich Karl Flick erhielt die Kärntner Polizei nun einen neuen Hinweis. Ein Mann soll jetzt die 100 000 Belohnung fordern, die die Familie ausgeschrieben hatte.

Wie Berlin. Laut "Bild"-Zeitung waren die Forderungen des Mannes durch seinen Nürnberger Anwalt ausgerichtet worden. Im Gegenzug wolle der Unbekannte mitteilen, wo sich die Leiche von Flick befindet Allerdings fordert der Anwalt zusätzlich ein Honorar von 11 900 Euro, Steuern auf die Belohnung, sowie alle möglichen Ermittlungskosten gegen ihn oder seinen Mandanten. Flick's Witwe Ingrid Flick hat laut "Bild" das Angebot abgelehnt und Anzeige erstatten lassen, da sie dahinter den Täter vermutet.

"Wir können bestätigen, dass es einen Hinweis, eine Spur gibt," sagte Oberst Christian Martinz vom Landeskriminalamt für Kärnten. Weitere Details der laufenden Ermittlungen wollte er nicht preisgeben.

Unbekannte hatten den Sarg Flicks Mitte November vom Friedhof in Velden in Kärnten in Österreich gestohlen. Der Milliardär war am 5. Oktober 2006 in seiner Villa am Wörthersee im Alter von 79 Jahren gestorben.

Anfang Dezember stellte sich eine erste heiße Spur als falsch heraus, nachdem ein Großeinsatz der Polizei auf einem Bauernhof im Burgenland kein Ergebnis brachte. Die Polizei hatte Hinweise erhalten, dass die Grabräuber den etwa 200 Kilogramm schweren Sarg mit einem Lastwagen dorthin gebracht hätten.