Seit vier Tagen ist der Berliner Briefkasten-Bomber auf der Flucht. Das Opfer, seine Nichte Charlyn (12), liegt weiterhin im künstlichen Koma.

Berlin. Seit vier Tagen ist der Berliner Briefkasten-Bomber auf der Flucht. Das Opfer, seine Nichte Charlyn (12), liegt weiterhin im künstlichen Koma, schwebt in akuter Lebensgefahr. Das Mädchen erlitt schwere Verbrennungen im Gesicht und am Oberkörper. Zudem zerfetzte der Sprengsatz den Arm des Kindes. Ob er gerettet werden kann, ist ungewiss.

Die Ärzte wollen die Schülerin heute erneut operieren. Die Polizei ermittelte, dass Peter John (32), der Onkel des Mädchens, die Sprengfalle am Mittwoch im Hausbriefkasten eines Mehrfamilienhauses in Berlin-Neukölln installiert hat. Obwohl das Auto des Mannes sichergestellt wurde, gab es auch gestern noch keine Spur von ihm.

John soll eine weitere Sprengfalle am Auto seines Schwagers angebracht haben, die aber nicht explodierte. Das Motiv der Tat ist unklar. Vermutlich geht es um einen langjährigen Familienstreit.