Die schwerreiche Pop-Prinzessin Britney Spears ist nach wie vor abhängig von ihrem Vater. Ein Gericht in Los Angeles sprach ihrem Vater gestern die weiterhin uneingeschränkte Kontrolle über ihre Millionen zu.

Los Angeles. Es scheint ein bisschen so zu sein, als befinde sich die 26-Jährige noch immer in einem goldenen Käfig: Obwohl sie ihr Image durch ein erfolgreiches Comeback inzwischen wieder aufpolieren konnte, hat ihr Vater Jamie die Hand auf dem Leben seiner Tochter. Britney Spears muss alle persönlichen und geschäftlichen Angelegenheiten mit ihm besprechen und ist in ihrer Entscheidungsfreiheit stark eingeschränkt. Richterin Reva Goetz verlängerte damit die zunächst bis Ende des Jahres begrenzte Anordnung auf unbestimmte Zeit. Spears stimmte der Entscheidung nach Angaben ihres Anwalts zu.

Jamie Spears hatte im Februar die Vormundschaft für seine Tochter übernommen. Diese machte zu der Zeit nur für negative Schlagzeilen und schien auf einem absteigenden Ast zu sein. Sie verlor beispielsweise wegen Alkohol- und Drogenmissbrauchs das Sorgerecht für die zwei und drei Jahre alten Söhne Sean Preston und Jayden James. Zudem war sie wiederholt in eine psychiatrische Klinik eingewiesen worden. Inzwischen scheint sich das Verhältnis zu ihrem Ex-Mann Kevin Federlein aber wieder gebessert zu haben und sie darf die Kinder häufiger besuchen.

Die 26-jährige Spears war zwischen 2000 und 2005 auf der Erfolgswelle ganz oben geschwommen. Mit einem millionenschweren Vermögen war sie der bestbezahlte Popstar der Welt. Nach der Krise der vergangenen Monate hatte sie allerdings vorerst das Rampenlicht gemieden und sich auf ihr neues Album "Circus" konzentriert. Dieses soll am 2. Dezember zu Spears' 27. Geburtstag veröffentlicht werden. Die erste Single-Auskopplung "Womanizer" liegt derzeit an der Spitze der US-Charts.