Dichter Rauch über Los Angeles, Tausende Menschen auf der Flucht vor den Flammen: Durch die seit Sonntag lodernden Feuer sind zwei Menschen ums...

Los Angeles. Dichter Rauch über Los Angeles, Tausende Menschen auf der Flucht vor den Flammen: Durch die seit Sonntag lodernden Feuer sind zwei Menschen ums Leben gekommen, Dutzende Häuser und Wohnwagen wurden vernichtet. Mehr als 3000 Feuerwehrleute kämpften gestern gegen zwei schwere Buschfeuer im Norden der Millionenmetropole. Gouverneur Arnold Schwarzenegger (61) ließ in zwei Bezirken den Notstand ausrufen, damit schnell Hilfsgüter und Helfer bereitgestellt werden können.

Einer der Brände im San Fernando Valley war über Nacht um das Doppelte angewachsen. Das "Sesnon"-Feuer vernichtete bereits eine Fläche von 40 Quadratkilometern. Der Feuerwehr ist es noch nicht gelungen, die Flammen zurückzudrängen. Das weiter östlich brennende "Marek"-Feuer, das eine Fläche von 20 Quadratkilometern verwüstet hat, konnte dagegen zu 70 Prozent eingedämmt werden. Die Gefahr sei aber keineswegs gebannt, warnte Feuerwehr-Chef Paul Hartwell.

Die gefährlichen Santa-Ana-Winde könnten die Flammen weiter anfachen und die Brände schlimmstenfalls bis an den Pazifik treiben. Von Mitte Juni bis August war in Nord- und Mittelkalifornien ein Gebiet von mehr als 3400 Quadratkilometern abgebrannt.