Hubschrauber fliegen normalerweise in Höhen von maximal 10 000 bis 12 000 Fuß - das sind etwa 3000 bis 3600 Meter. Einsätze in wesentlich größerer...

Hubschrauber fliegen normalerweise in Höhen von maximal 10 000 bis 12 000 Fuß - das sind etwa 3000 bis 3600 Meter. Einsätze in wesentlich größerer Höhe sind riskant und können sogar gefährlich werden. "Die Luftdichte nimmt nach oben hin ab", erläutert Wolf Benecke, Hauptkommissar bei der Luftfahrerschule der Bundespolizei in Sankt Augustin bei Bonn. "Sowohl die Leistung der Triebwerke als auch der Gesamtauftrieb nehmen dann ab." Jeder Hubschrauber darf eine bestimmte Gesamtmasse nicht überschreiten. "Für den bei uns viel verwendeten Super Puma zum Beispiel sind 8,6 Tonnen vorgesehen", sagt Benecke. "Darin sind das Gewicht des Hubschraubers, die Passagiere, sonstige Last und der Treibstoff enthalten." Bis zur Höhe von 3000 bis etwa 4000 Metern kann die Maschine nach den Worten des Ausbilders ohne Leistungseinbußen fliegen. "Geht es in höhere Bereiche, muss die Last verringert werden. Das bedeutet, dass man für Höhen von 8000 Metern zum Beispiel kaum noch Sprit oder nur ein oder zwei Personen mitnehmen kann. Wichtige Voraussetzungen für Rettungshubschrauber in großen Höhen sind deshalb ein starkes Triebwerk und relativ wenig Masse. Berücksichtigt werden muss auch, dass für Höhen über vier Kilometer Sauerstoff zum Atmen mitgenommen werden muss", sagt Benecke.