Sie galt als der bissigste, verwöhnteste und reichste Schoßhund der Welt. Die Malteserhündin Trouble (9) hatte von ihrem Frauchen, der US-Milliardärin Leona Helmsley (gest. 87), zwölf Millionen Dollar geerbt.

New York. Sie galt als der bissigste, verwöhnteste und reichste Schoßhund der Welt. Die Malteserhündin Trouble (9) hatte von ihrem Frauchen, der US-Milliardärin Leona Helmsley (gest. 87), zwölf Millionen Dollar geerbt.

Nun ist Trouble nur noch bissig und verwöhnt: Ein Gericht in Manhattan entschied, dass zwei Millionen Dollar genug Geld für ein hündisches Luxusleben sind. Im Gegensatz zu dem reich bedachten Hund waren zwei der vier Enkel der exzentrischen New Yorker Hotelkönigin leer ausgegangen - "aus Gründen, die ihnen bekannt sind", schrieb die "Queen of Mean" (fiese Königin) in ihrem Testament.

Craig Panzirer (40) und Meegan Panzirer Wesolko (37) legten gegen den biestigen Letzten Willen Einspruch ein - ihre Großmutter sei nicht im vollen Besitz ihrer geistigen Kräfte gewesen, argumentierten die Frauen. Panzirer erhält nun vier Millionen Dollar, Wesolko zwei Millionen. Trouble jedoch muss zehn Millionen an eine von Helmsley und ihrem Mann Harry gegründete Stiftung abtreten, die ohnehin den Löwenanteil des Vier-Milliarden- Dollar-Erbes erhielt. Weil sich keiner in der Familie um den notorisch bissigen Vierbeiner kümmern wollte, residiert Trouble nun in Florida bei Carl Lekic, dem Manager des Helmsley Sandcastle Hotels. "Zwei Millionen Dollar dürften für die nächsten zehn Jahre reichen." Troubles Unterhalt kostet rund 190 000 Dollar pro Jahr - 60 000 für den Vormund, 100 000 für Bewachung, 8000 für Körperpflege und 18 000 für ärztliche Versorgung.

"Trouble scheint sich in ihrem neuen Zuhause sehr wohl zu fühlen", schreibt Lekic in einer eidesstattlichen Erklärung. Mehr Geld würde sie "auch nicht glücklicher" machen.