Sport hat unter Irans Frauen ungeheuren Aufschwung, weil Tanz und Gesang in der Öffentlichkeit verboten sind. "Sport ist eine Art Selbsthilfe geworden", sagt die Teheraner Journalistin Leili Khorsand. So spielt Sport in iranischen Filmen eine große Rolle: 2006 kam "Offside" zum Hamburger Filmfest, jetzt wurde "Football under Cover" bei der Berlinale gezeigt. Beide handeln von fußballbegeisterten Iranerinnen. Filmemacherin Fatima Abdollahyan, die in Deutschland aufwuchs, arbeitet an der Doku "Rekorde im Tschador". Sie zeigt am Beispiel einer Läuferin, einer Fußballerin und einer Taek-Wan-do-Kämpferin, wie schwer sie es haben: Sie dürfen nur von Frauen ausgebildet werden. Da diese aber seit der Revolution 1979 nicht mehr unverschleiert an internationalen Wettkämpfen teilnehmen können, gibt es kaum noch erfahrene Trainerinnen. Der Film wird in Hamburg von brave new works produziert.