Nach der Obduktion der Leiche des kleinen Marvin bestätigt sich die schreckliche Vermutung: Der Junge wurde ertränkt.

Gießen. Der sechsjährige Marvin aus dem oberhessischen Sichenhausen ist offenbar von seiner Mutter ertränkt worden. Wie die Staatsanwaltschaft Gießen am Freitag erklärte, ergab die Obduktion des Jungen, dass das Kind lebend in den Gederner See im mittelhessischen Wetteraukreis gebracht worden und dort ertrunken ist. Schuhe, die am See gefunden wurden, seien zweifelsfrei der Mutter zugeordnet worden.

Die Schuhe hätten in dem Autowrack gefehlt, in dem die Mutter am Dienstag tot aufgefunden worden war. Es bestehe der dringende Verdacht, dass die Mutter sich am See aufgehalten habe, als das Kind umkam, sagte der Gießener Oberstaatsanwalt Reinhard Hübner. Dafür spreche zudem, dass die Kleidung der 41-jährigen Frau nass war, als sie tot aufgefunden wurde.